Schweizer Radsportler (Bahn) und Radsporttrainer; Weltmeister im Bahnsprint 1946 (Amateure) und 1952 (Profis), acht Siege in 100 Sechstagerennen, vielfacher Schweizer Meister; Schweizer Nationaltrainer 1966-1982, seine Athleten (u. a. Xaver Kurmann, Robert Dill-Bundi, Urs Freuler) gewannen zahlreiche Medaillen
Erfolge/Funktion:
Sprint-Weltmeister Amateure 1946
Sprint-Weltmeister Profis 1952
acht Sechstage-Siege
Schweizer Nationaltrainer 1966 bis 1982
* 17. Mai 1922 Thusis-Tschappina
† 21. August 2002 Zürich
Als "eine Persönlichkeit, die den Schweizer Radsport entscheidend geprägt hat" (NZZ, 24./25.8.2002), kennzeichnete das Präsidium von Swiss Cycling SRB/FCS in seiner Todesanzeige den am 21. August 2002 im Alter von 80 Jahren verstorbenen ehemaligen Sprint-Weltmeister und Sechstagehelden Oscar Plattner. Das Ehrenmitglied Plattner habe im Anschluss an seine an Erfolgen überreiche 27-jährige Karriere als Rennfahrer auf der Bahn wie auf der Straße in 16 Jahren als Nationaltrainer "mit neuen Strukturen, der Bildung von Amateurteams und dem Kilometertest die Basis für die großen Raderfolge der letzten Jahrzehnte geschaffen". Und Statistiker behaupteten, es habe nie einen erfolgreicheren Schweizer Nationaltrainer gegeben als den "Radsport-Professor" Plattner (NZZ, 17.5.2002).
Laufbahn
Der in Graubünden geborene Oscar Plattner wuchs in Bern auf und durchlief in einer Drogerie eine Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten. Den gertenschlanken Bürostift nannten seine Kollegen spaßeshalber "Splitter", weil ...